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15. Geräuscharme Schreibmaschinen

Daneben sind eine Reihe von geräuscharmen Schreibmaschinen ausgestellt, die ab den 20er Jahren entwickelt wurden. Durch gezielte Verwendung bestimmter lärmdämmender Materialien wie z.B. Gummi, und durch spezielle Hebelmechanismen konnten die beim Schreiben erzeugten Geräusche zum Teil erheblich gesenkt werden, was zur Folge hatte, dass man sich bei der Arbeit besser konzentrieren konnte. Die Typenhebel wurden bei den geräuscharmen Schreibmaschinen nicht mehr mit Kraft zur Walze geschleudert. Es erfolgte mehr ein Anpressen der Schrifttype. Dieses Problem erkannte bereits Peter Mitterhofer, als er die Typenhebel seiner Schreibmaschinen mit einer Federung versah, sodass sie beinah geräuschlos aufschlugen. Die erste geräuscharme Schreibmaschine war die 1915 in den USA erzeugte “Noiseless”. Den gewünschten Erfolg hatte die Maschine jedoch erst, als das Unternehmen später von der Firma Remington übernommen und die Maschine technisch weiterentwickelt und auch wirksam vermarktet wurde. Auf Lizenzbasis wurde das gleiche Modell auch unter den Marken Smith-Premier und Underwood auf den Markt gebracht. Auch die Version der Remington-Noiseless Portable, der nicht so erfolgreichen geräuscharmen Reiseschreibmaschine, wurde in Folge von Smith Premier und Underwood hergestellt. In Deutschland kam 1934 die ähnlich konstruierte Continental – Silenta von den Wanderer-Werken in Chemnitz auf den Markt: eine feinwerktechnische Meisterleistung, die damals als Höhepunkt deutscher Schreibmaschinenentwicklung galt. Ursprünglich als geräuschlose Schreibmaschine konzipiert, avancierte sie bald zur Chefsekretärinnen-Schreibmaschine, die aufgrund ihrer großen Beliebtheit sehr bald der Remington- Noiseless den Rang abnahm.

Remington Noiseless.jpg

15. Geräuscharme Schreibmaschinen

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