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18. Mignon

In Deutschland wurden Firmen wie AEG und Adler jahrzehntelang prägend für diese Industrie. Die Firma AEG aus Berlin begann 1904 mit der Herstellung der Mignon. Das Unternehmen war bereits 1883 als Deutsche Edison-Gesellschaft für Elektrizität gegründet worden. Entwickelt wurde diese sehr beliebte Zeigerschreibmaschine vom Ingenieur Friedrich von Hefner-Alteneck. Sie hatte einen Typenzylinder mit 84 Zeichen, die durch das Verschieben eines Zeigers auf dem Tastenfeld ausgewählt und durch einen einfachen Tastendruck auf die Walze gedrückt wurden. Ein großer Pluspunkt dieser Maschine war nicht nur die einfache Bedienung, geeignet insbesondere für Personen, die Probleme mit dem Zehnfingersystem hatten. Auch die Tatsache, dass der Typenzylinder in 49 verschiedenen, auswechselbaren Schriften zur Verfügung stand, war von Vorteil. Und der verhältnismäßig niedere Preis im Vergleich zu den Typenkorbmaschinen war für die große Popularität sicher auch mitentscheidend. Die Produktionsstätten in Berlin waren bald zu klein, so dass die Mignon ab 1924 in Erfurt hergestellt wurde, von wo aus später unter der Marke Olympia und in der DDR mit dem Namen Optima Schreibmaschinen in alle Welt geliefert wurden.

Zwischen 1904 und 1933 wurden 350.000 Stück dieser Schreibmaschine gebaut. Die Mignon war wohl eine der beliebtesten Schreibmaschinen Deutschlands und wurde auch in verschiedene Länder exportiert, konnte aber nicht überall Fuß fassen, wie zum Beispiel in Amerika, wo sie, inmitten eines mit Billigschreibmaschinen überschäumenden Marktes, mit dem Namen “Yu Ess” angeboten wurde.

Mignon

18. Mignon

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